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Mini-Kampfroboter können “Kosten pro Tötung” signifikant senken

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Killer Roboter Halbautomat fernge4steuert ToetungsmaschineSchöner Sterben: Seitdem die Menschen damit befasst sind sich gegenseitig umzubringen, beschäftigt es immer wieder auch die Betriebswirtschaftler wie viel es am Ende kosten darf einen Menschen umzubringen. Dabei gilt die Faustregel, dass auch hier  immer alles billiger gehen muss. Im Englischen hört es sich auch nicht ganz so brutal an, dort spricht man von “Costs per Kill“, aber an der betriebswirtschaftlichen Optimierung ändert auch dies nichts. Dahinter steckt letztlich die verständliche Idee, dass man nicht unendlich viel Geld dafür ausgeben kann andere Leute umzubringen und dies am Ende auch noch einen betriebswirtschaftlichen Nutzen bringen muss.

Hier haben die US-Amerikaner bislang eine Verschwendung an den Tag gelegt, die in Zukunft so nicht mehr sein kann, da ist es viel zu schade ums schöne Geld. Besonders in Afghanistan hat sich gezeigt wie ineffektiv und teuer amerikanische Kriegsverbrechen Tötungen bislang waren: Killing each Taliban soldier costs $50 Million[KabulPress]. Daraus war dann schnell hochzurechnen, dass die komplette Ausrottung der Taliban rund 1,7 Billionen Dollar gekostet hätte. Letzteres wird wohl auch der Grund dafür sein, dass es immer welche davon gibt.

Barack ObamaSomit ist es eine Herausforderung dieses Jahrhunderts, die Kosten pro Tötung signifikant zu senken, um Kriege auch betriebswirtschaftlich sinnvoll darstellen zu können. Die USA haben bislang mehrere Billionen Dollar für Kriege ausgegeben und damit ihre Staatsverschuldung sinnlos in die Höhe getrieben, ohne signifikante Einnahmen aus diesen Kriegen generieren zu können. Wenn dann wurden allerdings auch die Kriegsgewinne meist privatisiert wohingegen die Tötungskosten (Ausgaben für Militär) meist sozialisiert werden. Auch hier greift das reguläre Umverteilungspolitik von unten nach oben. Wenn es um Profit geht, unterscheidet sich der Supermarkt an der Ecke kaum vom Militär, wobei der Supermarkt an mancher Stelle noch erheblich sozialer erscheint. Der aktuelle Präsident, Barack Obama ist übrigens, vermutlich wegen seines Friedensnobelpreises, ein ausgewiesener Fan von automatisierten Tötungen, dafür wird er allerdings auch der neue Schuldenkönig dieser Welt werden, schließlich hat alles seinen Preis.

Insoweit ist die Methode Methode, auf die sich das Militär jetzt kapriziert, das Töten mit Automaten nicht wirklich neu. Wir kennen ähnliches schon aus den Schlachthöfen, da sind es aber nur Halbautomaten, wohingegen des Militär inzwischen fieberhaft an  Tötungsvollautomaten arbeitet. Diese wiederum werden für die Schlachthöfe nicht einsetzbar sein, weil die keine Ahnung vom Ausweiden der Opfers haben und auch nicht auf Verwurstung programmiert sind. Teilweise sollen diese Automaten späterhin in der Lage sein, auch autonom zu töten, ohne dass hier noch menschliches Zutun oder menschliche Entscheidungen vonnöten sind. Letzteres könnte die “Costs per Kill” signifikant senken. So etwas ist besonders interessant in Gegenden wo es nur Feinde gibt, wo es außer draufzuhalten keine andere Option gibt.

Toetungsvollautomat Kampfroboter Drohne elektronischer soldatHeute stehen einmal die Mini Kampfroboter im Fokus dieser Entwicklung: Dieser Mini-Kampfroboter soll den Feind ausschalten[DIE•FÄLLT]. Auch sie sind genau genommen noch Halbautomaten, die derzeit noch von Soldaten aus der sicheren Deckung bedient werden müssen, um nach sorgfältiger Vorauswahl andere Menschen zu töten. Dass es dabei immer wieder zu bedauerlichen Kollateralschäden kommt, beweist die US-Armee derzeit noch in Afghanistan, Irak, Jemen, Pakistan, Somalia und überall sonst, wo man aus der Distanz, sprich mit Drohnen, zur Durchsetzung seiner gerechten Interessen nach Belieben rummordet. Der rechts gezeigte Killer-Roboter ist da eher die futuristische Nummer. Aber so stellt man sich später die total autonomen Killer vor,  die eigenständig die Menschheit bekämpfen können, sofern dies notwendig erscheint und die Eigentümer dieser Maschinen das wünschen.

Damit sich das alles nicht so schrecklich anhört reden wir in diesem Zusammenhang lieber von Gegnern oder Feinden, was ja nicht ausschließt, dass man mit diesen Kampfrobotern auf lange Sicht auch zivile Aufstände niederkämpfen kann. Wenn die Technik in den oben bereits genannten Ländern, an den Kaffern auskömmlich getestet worden ist, kann sie sicherlich auch an die Polizeikräfte der Heimat weitergegeben werden. In diesem Falle natürlich nur zur Abwehr von Gefahren und töten will die Polizei ja eigentlich auch niemanden. Handschellen anlegen hat man den Automaten allerdings auch nicht beigebracht.

Zwar gibt es inzwischen allerhand Aufsätze dazu, dass die Kosten pro Tötung nicht unbedingt Maßstab der Dinge sind und auch nichts über die Effizienz einer Armee Aussagen. Diesen Kritiken gebricht es aktuell noch am betriebswirtschaftlichen Fundament, um hier zu einer andern Beurteilung  des bisherigen Maßstabs kommen zu können. Rückblickend betrachtet, sind beispielsweise Atombomben, wie die auf Hiroshima und Nagasaki, immer noch ungeschlagene Klassiker bei der Costs per Kill Analyse, wobei man zugeben muss, dass ein selektives Töten dabei kaum mehr möglich war. Tötungsvollautomaten sind eine vielversprechende Option, Kriege noch profitabler zu gestalten und das Leben von Soldaten sicher zu machen.

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